Der Dramaturg betreut ein vielfältiges Aufgabengebiet und trägt wesentlich zum künstlerischen Profil eines Theaters bei. Er arbeitet in zwei Richtungen. Nach innen – d.h. innerhalb des Theaterbetriebes – sorgt er für eine musik- und literaturkritische Bearbeitung der geplanten Stücke und wirkt an einem ausgewogenen Spielplanentwurf mit. Nach außen – d.h. beim Publikum und der Presse – bemüht er sich um eine Vermittlung der künstlerischen Vorstellungen der künstlerischen Verantwortlichen.
Dramaturgische Arbeit ist bestimmt durch die Lust an der offenen Auseinandersetzung mit Menschen, Texten und deren vielfältige Interpretationsmöglichkeiten.
Dem Orientierungsjahr folgt eine dreijährige Fachausbildung. Ziel ist es den angehenden Dramaturgen und Dramaturginnen das wissenschaftliche und handwerkliche Rüstzeug zu vermittelt, innerhalb der Abläufe von Theaterproduktionen künstlerisch eigenständig mitarbeiten zu können.
Zentrale Aspekte der Ausbildung sind:
Wissenschaftliche Grundlagen für Schauspiel und Musiktheater
Dramaturgie I
Autorenposition
Begleitung der Semesterinszenierungen
Dramaturgie II
Verlags- und Vertragsrecht
Dramaturgie III
Welche Voraussetzungen sollten angehende Dramaturgen und Dramaturginnen mitbringen:
Organisationsvermögen, Lernbereitschaft, Durchsetzungsvermögen, Teamfähigkeit, Kontaktfreude, Überzeugungskraft, Gespür für Form und Ästhetik, Fantasie, Sensibilität.