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NUZ – 11.11.2015 – GEDRÄNGE AUF DEM ZAUBERTHRON

    DAGMAR HUB

    Michael Endes „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ ist im Alten Theater ein Vergnügen für jüngere Zuschauer. Am Schluss bekommt die Geschichte eine neue Wendung.

    Dabei schleicht sich in die sehnsuchtsvoll-hoffnungsvolle Parabel einer glücklichen Welt in Reimanns Inszenierung ein dunkler Schatten: Beelzebub Irrwitzer, der Zauberrat (Stefan Wancura), der an diesem Silvesterabend sein Soll an bösen Taten noch nicht erfüllt hat, hat ein stummes zweites Ich, einen Zauberlehrling, der über die 75-minütige Aufführung wenig zur Handlung beiträgt – um am Ende, nach Irrwitzers Pfändung, der Geschichte eine ganz andere Wendung zu geben. In die allseitige Freude hinein über die Rettung der Welt, über das Scheitern des Bösen, besteigt der Zauberlehrling den mit Totenschädeln geschmückten Thron.

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